13.09.2021: Diskriminierungsprävention im Kontext geschlechtlicher und sexueller Vielfalt

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Anregungen für Pädagogik und Bildungsarbeit

Ort

Heppenheim/Südhessen (ggf. wird aufgrund von Corona auf online umgestellt)

Seminarzeiten

10–18h

Referentin:

Katharina Debus

Zielgruppe:

Die Fortbildung richtet sich an Pädagog_innen aller Professionen, ehren-, neben- und hauptamtliche Bildungsarbeiter_innen sowie Auszubildende und Studierende pädagogischer Fächer.

Preis:

30€ (falls coronabedingt digital: 10€)

Veranstalter*innen:

Netzwerk LSBT*IQ Südhessen, beratungsNetzwerk hessen – Gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus & Haus am Maiberg

Fortbildungsinhalte

Diskriminierungsprävention ist ein zentraler Ansatz der Primärprävention gegen Rechtsextremismus. Sie bietet Sicht- und Handlungsweisen, die rechte Deutungsangebote weniger attraktiv machen, und stärkt Menschen in ihrer Handlungsfähigkeit gegen Diskriminierung. Dabei bildet geschlechtliche und sexuelle Vielfalt einen von mehreren Schwerpunkten, da rechte Mobilisierungen Geschlechter- und Familienpolitiken als Scharnierdiskurs in die Mehrheitsgesellschaft nutzen.

Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt sind in Pädagogik und Gesellschaft allgegenwärtig, ebenso wie offensichtliche und subtile Diskriminierungen gegen lesbische, schwule, bi- und pansexuelle, asexuelle, queere, trans- und intergeschlechtliche Menschen. Diese haben daher gute Gründe, sich in pädagogischen Räumen nicht zu outen. Aufgrund dieser Un_Sichtbarkeit werden oft ihre Bedarfe und Diskriminierungserfahrungen in der Pädagogik unterschätzt. Zusätzlich setzen extrem rechte bzw. rechtspopulistische Narrative eine vielfaltsorientierte Bildungsarbeit unter Druck.

Die Referentin führt in verschiedene Dimensionen geschlechtlicher und sexueller Vielfalt ein. Darauf aufbauend stellt sie Erkenntnisse aus der pädagogischen Rechtsextremismus-/Diskriminierungsprävention vor, u.a. zur Abwägung zwischen Täter*innenfokus und Empowerment sowie zur Beschäftigung mit affektiven, institutionellen und gruppendynamischen Beweggründen für diskriminierendes Handeln und Konsequenzen für die Pädagogik. Auf dieser Grundlage sind die Teilnehmenden eingeladen, erste Schritte für den Praxistransfer in die jeweiligen Arbeitsfelder zu erarbeiten.

Referentin

Katharina Debus ist Politikwissenschaftlerin und arbeitet seit 2001 in der Jugend- und Fachkräftebildung, Konzept- und Methodenentwicklung sowie als Autorin zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt, Geschlechterverhältnissen, Intersektionalität, geschlechterreflektierter Pädagogik, geschlechterreflektierter Rechtsextremismusprävention, Sexualpädagogik sowie der Gestaltung von Lernprozessen zu Diskriminierung. Ihr liegt es am Herzen, Lernprozesse zu ermöglichen, in denen sich eine wohlwollende Atmosphäre mit einem gemeinsamen Bemühen um diskriminierungssensibles Sprechen und Handeln verbindet.

Anmeldung und ggf. coronarelevante aktuelle Informationen

https://www.haus-am-maiberg.de/veranstaltung/diskriminierungspravention-im-kontext-geschlechtlicher-und-sexueller-bildungsarbeit/